Millionen von Kindern können aufgrund von Armut, Diskriminierung, Qualität des Bildungsangebotes oder weil sie zu hungrig zum Lernen sind, nicht am Schulunterricht teilnehmen. Diese Kinder verlassen die Schule, bevor sie die grundlegenden Fähigkeiten und Kenntnisse erworben haben, die sie für ein erfolgreiches Leben in der Gesellschaft benötigen. In den Schulen Indonesiens fehlt es häufig an den grundlegendsten Ausstattungen und Materialien, um den Kindern eine sorgenfreie Schulbildung zu ermöglichen.
Marode und sanierungsbedürftige Schulen in Indonesien sind leider keine Seltenheit. Durch die harte Regenzeit halten die Gebäude den starken Regenfällen meist nicht stand, da nicht genügend Geld vorhanden ist, um die Schulgebäude von Anfang an stabil und sicher zu bauen.
Die Lehrkräfte in Indonesien werden extrem unterbezahlt, sodass diese anderen Tätigkeiten nachgehen, um Existenzen zu sichern und müssen dadurch Unterrichtsstunden vernachlässigen. Das Fehlen der Lehrkräfte wirkt sich extrem auf den Wissensstand der SchülerInnen aus, sodass versäumte Lerninhalte selten aufgeholt werden können.
Aufgrund der großen Armut müssen die Kinder in Indonesien bereits in jungen Jahren ihre Eltern bei der Feldarbeit unterstützen, damit ausreichend Nahrung für die Familie vorhanden ist. Schulstunden werden dabei sehr häufig ausgelassen oder es wird gar nicht am Unterricht teilgenommen, um warme Mahlzeiten für die Familienmitglieder zu erarbeiten.